Wir leben in Gemeinschaft und wir arbeiten in Gemeinschaft. Es ist für uns eine unausweichliche Notwendigkeit, dass wir dieses gemeinsame Leben als bestimmend für alles, was wir tun und denken, durchsetzen müssen. Keine Absicht, Bemühung oder Anstrengung unsererseits ist ausschlaggebend gewesen, dass wir diesen Weg eingeschlagen haben. Uns ist vielmehr eine Gewissheit gegeben worden, die aus der letzten Quelle aller Notwendigkeiten stammt, aus jener einzigen Quelle, die alle Not umwandeln kann. Sie nimmt die Not, so wie sie ist und beweist sich ihr gegenüber als Kraft, die größer ist als die Not. Wir bekennen: Diese Kraftquelle ist Gott.

Wir müssen in Gemeinschaft leben, weil alles von Gott geschaffene Leben zusammenwirkt und auf Gemeinschaft ausgerichtet ist:

Sie alle widmeten sich eifrig dem, was für sie als Gemeinde wichtig war: Sie ließen sich von den Aposteln unterweisen, sie hielten in gegenseitiger Liebe zusammen, sie feierten das Mahl des Herrn, und sie beteten gemeinsam. Alle Menschen in Jerusalem wurden von ehrfürchtiger Scheu ergriffen; denn Gott ließ durch die Apostel viele zumStaunen erregende Wunder geschehen.  Alle, die zum Glauben gekommen waren, bildeten eine enge Gemeinschaft und taten ihren ganzen Besitz zusammen. Sie verkauften Grundstücke und Wertgegenstände und verteilten den Erlös unter die Bedürftigen in der Gemeinde. Tag für Tag versammelten sie sich einmütig im Tempel, und in ihren Häusern hielten sie das Mahl des Herrn und aßen gemeinsam, mit jubelnder Freude und reinem Herzen. Sie priesen Gott und wurden vom ganzen Volk geachtet. Der Herr aber führte ihnen jeden Tag weitere Menschen zu, die gerettet werden sollten. (Apostelgeschichte 2, 42-47)